Feinstaub und Feinstaub in der Wohnung

  1. Was ist Feinstaub?

Feinstaub, technisch als Particulate Matter (PM) bekannt, besteht aus einer Mischung von winzigen Partikeln und flüssigen Tröpfchen, die in der Luft schweben. Diese Partikel können aus verschiedenen Quellen stammen, sowohl natürlichen als auch vom Menschen verursachten. Zu den Komponenten des Feinstaubs gehören unter anderem organische Chemikalien, Metalle, Boden- oder Staubpartikel und Allergene. Aufgrund ihrer geringen Größe können diese Partikel tief in die Lunge eindringen und gesundheitliche Probleme verursachen.

  1. Quellen und Hauptverursacher von Feinstaub

 Feinstaub in der Wohnung entsteht durch eine Reihe von Quellen. Zu den Hauptverursachern zählen alltägliche Aktivitäten und Haushaltsgeräte: 

- Verbrennungsprozesse: Beispiele hierfür sind offene Kamine, Gasthermen und das Abbrennen von Kerzen oder Zigaretten.

- Kochen und Braten: Ohne Dunstabzugshaube entstehen beim Kochen und Braten feine Partikel.

- Elektronische Geräte: Drucker, Kopierer und Staubsauger ohne adäquate Filter können ebenfalls Feinstaub freisetzen.

- Außenluft: Feinstaub kann auch durch die Außenluft in die Wohnung gelangen, insbesondere in Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen oder industrieller Belastung.

  1. Gesundheitsrisiken von Feinstaub

Die Gesundheitsrisiken durch Feinstaub in Wohnungen sind vielfältig und ernst zu nehmen:

- Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Kleinere Partikel können tief in die Atemwege und bis in die Blutbahn vordringen, was zu entzündlichen Veränderungen in den Atemwegen und im Herz-Kreislauf-System führen kann.

- Chronische Krankheiten: Langfristige Exposition kann Lungenkrankheiten, Lungenkrebs, Herzinfarkte und Schlaganfälle verursachen.

- Allergien und Asthma: Besonders Allergiker und Asthmatiker sind empfindlich gegenüber Luftschadstoffen.

  1. Warum ist Feinstaub gefährlich?

Die Gefährlichkeit von Feinstaub liegt in seiner Fähigkeit, tief in den menschlichen Körper einzudringen und dort Schäden zu verursachen: 

- Tiefe Penetration: Aufgrund ihrer Größe können die kleinsten Partikel tief in die Lungenbläschen und sogar in die Blutbahn gelangen, was die Übertragung von Schadstoffen in verschiedene Organe ermöglicht.

- Chemische Zusammensetzung: An den Partikeln haftende Schadstoffe wie Metalle, Halbmetalle und organische Verbindungen können zusätzliche Gesundheitsrisiken bergen.

  1. Maßnahmen gegen Feinstaub in der Wohnung

Zur Reduzierung der Feinstaubbelastung in Wohnungen können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:

- Regelmäßiges Stoßlüften: Um die Luftqualität zu verbessern und angesammelten Staub zu entfernen.

- Verwendung von HEPA-Filtern: Bei Staubsaugern und Luftreinigern, um Feinstaubpartikel effektiv zu entfernen.

- Feuchtes Wischen: Besonders auf glatten Böden hilft feuchtes Wischen, Feinstaub zu binden und zu entfernen.

- Vermeidung von Rauchen in Innenräumen: Rauchen ist eine signifikante Quelle für Feinstaub in Wohnungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Feinstaub in der Wohnung eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellt, die jedoch durch bewusste Maßnahmen und Verhaltensänderungen minimiert werden kann.

 

Quellen: 

https://www.air-q.com/
https://www.air-q.com/blog/feinstaub-in-der-wohnung-quellen-gefahren-losungen
https://www.umweltbundesamt.de/
https://www.homeandsmart.de/
https://www.quarks.de/
https://magazin.velux.de/de-D

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